Auf Reisen

Dienstag, 03.02.2015

 

3.2.

 

Sonnenschein! Und kein Strafzettel. Da hatten wir doch mal Glück gehabt, allerdings war es draußen immer noch unglaublich windig und so blieben wir auch beim Frühstück lieber im Auto sitzen und fuhren danach direkt los, Richtung Westport. Auf dem Weg dahin fiel uns auf dass wir ziemlich dringend mal unter die Dusche wollten und als wir erstmal keine finden konnten hielten wir kurzerhand am Straßenrand an, als wir so an der Küste lang fuhren, zogen uns unsere Bikinis an und hüpften ins Meer. Der Strand den wir da zufällig entdeckt hatten war auch richtig schön und das Wasser zwar schweinekalt, aber es war ein sehr angenehmes Gefühl endlich mal wieder halbwegs sauber und erfrischt, wenn auch umso salziger zu sein. So konnten wir dann den Weg nach Westport in aller Ruhe antreten und der war ganz schön lang, erst 3-4 Stunden später kamen wir an und mussten dann noch die Übernachtungsmöglichkeit suchen, die uns mal wieder die schlaue App gezeigt hatte. Was wären wir nur ohne Smartphone... Heute hatten wir uns eine Taverne ausgesucht, die kostete zwar 5$ pro Person, aber dafür gab es dann auch richtige Klos, die Möglichkeit zu Duschen und es hatte in der kompletten Umgebung einfach keinen freien Campingplatz gegeben. Bei der Taverne angekommen wollten wir uns gerade umschauen, als ein Mann raus kam und auf meine Frage, ob ihm das Ganze hier gehörte, lachend mit: „Leider ja“ antwortete. Also zahlten wir bei ihm und er erklärte uns wo wir uns hinstellen konnten und wo Klo und Dusche waren. Und das war irgendwie mitten in ihrem Haus. Man konnte also durch eine Art Hintertür laufen, stand dann fast in ihrem Wohnzimmer und konnte dort die sanitären Anlagen benutzen. :D War aber alles irgendwie sehr niedlich und endlich duschen zu können war einfach himmlisch. Ach und das Ehepaar, die am Abend dann auch noch einige Gäste in ihrer Taverne empfingen, hatten übrigens noch einen super witzigen Hund. Der hat uns jedes Mal, wenn er uns gesehen hat ewig schwanzwedelnd angebellt, konnte sich wohl nicht so richtig entscheiden was er von uns hielt. Aber wenn wir ihn dann gestreichelt haben war er super glücklich. :)

 

 

 

4.2.

 

Auch wenn das Wetter heute Morgen nicht so vielversprechend aussah, machten wir uns relativ früh auf dem Weg zu einem nahe gelegenen Strand, an dem man eine Robben Kolonie beobachten konnte, das hatten wir uns nämlich fest vorgenommen. Und das Wetter hielt auch noch, so dass wir trockenen Fußes den Weg an der Küste entlang bis hin zu einer Art Aussichtsplattform antreten konnten, vor der aus man wirklich eine ganze Menge super süße Robben beobachten konnte. Das niedlichste waren die kleinen Robben, die wohl im November geboren wurden und immer noch ziemlich unbeholfen über die Steine hüpften, oder platschten, oder wie auch immer man ihre witzige Art der Fortbewegung am besten beschreiben kann... :D Ein Junges war ganz besonders niedlich, es nervte nämlich die ganze Zeit seine Mama, ihm schien irgendwie wirklich langweilig zu sein. Und ein anderes rutschte bei dem Versuch einen Stein hoch zu kommen ständig zwischen zwei Steine und brauchte ewig um endlich an sein Ziel zu kommen. Wir konnten uns wirklich nur schwer vom Anblick der niedlichen pelzigen Robben losreißen, aber wir hatten noch einiges vor und so fuhren wir weiter zu den sogenannten Pancake Rocks. Wie der Name schon sagt sind das Steine, beziehungsweise Felsen im Meer und mit ein bisschen Fantasie sehen die aus wie ganz viele aufeinander gestapelte Pfannkuchen. Uns haben sie allerdings eher an KitKats erinnert, das kann aber auch daran liegen, dass wir die ja jeden Tag sehen. Trotzdem wurden die Felsen jetzt in KitKat-Rocks umbennant. Außerdem bilden sich zwischen ihnen sogenannte Blowholes, durch die das Meerwasser mit großer Wucht durch spritzt, das sieht wirklich toll aus! Nachdem wir von diesem Rundweg zurückgekommen waren und uns grade ins Auto gesetzt hatten zeigte sich mal wieder, dass der Wettergott ganz eindeutige Sympathien für uns hegte, es fing nämlich an zu schütten wie aus Kübeln. Das war natürlich ziemlich blöd, aber wir waren sehr froh wenigstens im Auto zu sitzen und konnten so ganz trocken nach Greymouth fahren. Von dem Städtchen selbst haben wir dann allerdings gar nicht so viel gesehen, wir sind erstmal in den McDonalds gerannt, um uns dort im Trockenen einen Muffin zu gönnen und dann saßen wir noch eine ganze Weile in der Bibliothek, weil wir dort das freie Wifi nutzen konnten, um Bilder hochzuladen und so weiter. Als es später wurde gingen wir noch kurz einkaufen und fuhren dann zu einem nahe gelegenen Campingplatz. Dort konnten wir sogar noch draußen kochen, weil es inzwischen nicht mehr regnete, aber dann wurde es schnell ziemlich kalt, so dass wir uns schon bald ins Auto verzogen haben.

 

 Bilder sind hier:
https://www.dropbox.com/sh/b0c9hkx7bfjn0sd/AADB9PCfeYAmOHuw_KYMYeJ_a?dl=0