Bay of Islands

Samstag, 10.01.2015

 

10.1.

 

Der Morgen begann erstmal mit einem gemütlichen Frühstück, wir mussten ja sowieso warten bis sich Dan meldete. Das tat er dann auch und leider mit der Mitteilung, dass er immer noch im Krankenhaus fest hing und dass wir ihn auf seiner Farm in Bay of Islands treffen sollten. Also kauften wir noch ein und suchten dann nach unserem Auto, es war nämlich gar nicht so leicht die Seitenstraße wiederzufinden, aber wir wurden tatkräftig von Dan unterstützt, der ein Google Maps Bild nach dem anderen schickte, um uns zu zeigen wo wir nach Sammy suchen sollten. So wurden wir dann auch irgendwann fündig und fuhren los und nachdem wir gleich zum ersten Mal tanken mussten und dabei so unsere Problemchen hatten, verlief der Rest der Fahrt dann sehr reibungslos. Erstmal ging es nach Waipu, wo wir in einem hübschen Park für ein Picknic anhielten. Und dann wollten wir eigentlich weiter zu Dans Farm, doch der schrieb uns, dass er immer noch nicht aus dem Krankenhaus weg kam und dass wir uns für diese Nacht einen Platz zum schlafen suchen sollten und ihn dann morgen treffen. Also fuhren wir an den Tutukaka Beach und kurz bevor wir da waren wurde es dann nochmal sehr aufregend: Polizeikontrolle. Ganz langsam fuhren wir zur Polizistin, die mit einem seltsamen Gerätchen in der Hand mitten auf der Straße stand. „Hahaha du musst pusten“, freute sich Jule. Das wollte ich dann auch gleich mal tun und versuchte fleißig in das Gerätchen zu pusten, bis die freundliche Polizistin es wegzog und mich aufklärte, dass ich nur meinen Namen und meine Adresse sagen sollte. Das mit dem Namen war ja kein Problem, aber dann musste ich ihr doch erstmal erklären, dass ich nur eine deutsche Adresse hatte, doch sie beruhigte mich dann ganz schnell, meinte sie wollten mich nur auf Alkohol testen, aber es wäre alles okay, auf dem Gerätchen stand nämlich dick und fett „No Alcohol“ und schon durften wir weiter. Das war also die erste Polizeikontrolle meines Lebens.
Der Tutukaka Beach war dann echt hübsch, eine kleine Bucht mit einigen Seegelschiffchen und nachdem wir das noch auf einigen Bildern festgehalten hatten und noch etwas gelesen hatten ging es auch bald ins Bett, beziehungsweise auf die Vordersitze, eine Matratze hatten wir ja nicht. Die Sitze konnte man aber zum Glück fast in eine waagrechte Position bringen und so war das gar nicht so schlimm, wie es klingt, man konnte jedenfalls schlafen. Jetzt hatte unser Abenteuer in Neuseeland endlich so richtig begonnen.

 

 

 

11.1.

 

Nachdem wir die erste Nacht in Sammy gut überlebt hatten und in Ruhe gefrühstückt hatten, nutzten wir erstmal die neu gewonnene Flexibilität und machten bei den Rainbow Falls halt, das ist ein sehr hübscher Wasserfall und das beste ist, dass man wirklich direkt dort hin fahren konnte und nicht noch 3 Stunden laufen, um ihn zu sehen.
Dann ging es weiter nach Bay of Island, auf dem Weg kauften wir noch an einem Obststand an der Straße ein paar super leckere Erdbeeren und dann schauten wir uns die Stadt an, in der gerade auch noch irgendein Sommerfest war, bei dem drei junge Akrobaten ihr Können zeigten, also gab es gleich noch mehr zu sehen. Dann deckten wir uns wieder reichlich mit Essen ein und suchten leider erfolglos nach einer Dusche, bevor wir uns noch ein bisschen an den Strand legten und uns dann in eine Bar setzen, um etwas zu essen. Inzwischen war es dann doch wieder später geworden und wir mussten uns noch einen Schlafplatz suchen. Am Ende hielten wir es dann für die beste Lösung, bei einer Wendeplattform direkt an einer schönen Bucht aber völlig am Arsch der Welt zu parken, so dass uns dort hoffentlich keiner finden würde. Dort beschäftigten wir uns dann noch ein bisschen und nach einer gemütlichen Vorleserunde im Auto schliefen wir erneut auf den Vordersitzen ein. Ganz in der Hoffnung, dass Dan am nächsten Tag endlich aus dem Krankenhaus raus sein würde, so Leid es uns auch für ihn und natürlich für seinen Cousin tat.

 

Bilder: https://www.dropbox.com/sh/i3nvxac19ueq21j/AABHXsjzMm4kZPWT_hrg8bWWa?dl=0