Kapstadt

Mittwoch, 04.03.2015

 

4.3.

 

Nach einem gemütlichem Frühstück, mit ganz viel leckerem Obst (das ist hier endlich wieder bezahlbar) machten wir uns auf den Weg zum Castle of Good Hope, welches das älteste Gebäude Südafrikas ist.

Auf dem Weg dorthin gingen wir noch durch die Longstreet, dass ist die Hauptsraße Kapstadts, in der sich eine Bar neben der anderen befindet und die auch einige Läden beinhaltet, die natürlich alle erkundet werden mussten. Aber wir waren ja heute nicht zum shoppen unterwegs, sondern wollten uns intellektuell weiter bilden. Trotzdem blieben wir noch auf einem sehr schönen Markt hängen, auf dem es jede Menge coole Sachen zu kaufen gab. Von Holztieren, über Obst, bis hin zu Klamotten war alles vorhanden. Und wie sollte es anders sein kauften wir uns gleich erstmal unseren ersten afrikanischen Kitkat. Die Dinger schmecken auch eindeutig hier sehr gut!

Gestärkt konnte es nun weiter gehen zum Castle gehen. Wie gesagt ist das, dass älteste Gebäude hier und wurde im 17. Jahundert von einem Holländer erbaut. Die Festung lag ursprünglich direkt am Meer, der ursprüngliche Eingang musste wegen häufiger Sturmfluten verlegt werden. Dies alles erfuhren wir von unserem sehr lustigen Guide, der durch meterlange Rastas und seiner knalltürkisenen Hose auffiel.

Er führte uns durch das komlette Anwesen und vor allem die Kerker schockten uns. Denn wir bekamen am eigenen Leib zu spüren, wie dunkel es da drinnen ist und auch die brutalen Foltermethoden, die damals angewendet wurden schockten uns. Zum Beispiel wurden die Gefangenen damals an den Armen hochgehoben und dann wieder mit dem Kopf zuerst auf den Boden fallen gelassen.

Nach dieser wirklich sehr interessanten Führung machten wir uns weiter auf den Weg zu der Slave Lodge. Unser kultureller Tag war schließlich noch nicht beendet für heute.

Die Sklavenlodge ist eines der ältesten Gebäude Kapstadts. Es wurde eigentlich als Unterkunft für die Sklaven erbaut, wurde aber 1811 zu Regierungsbüros umfunktioniert. Das Gebäude wurde innerhalb von drei Jahunderten vielfältig genutzt. Sklavenunterkunft, Regierungsgebäude, altes Kammergericht und Kulturgeschichtemuseum Südafrikas, für all dies wurde die Lodge genutzt.

In diesem Museum wird man über die lange Geschichte der Sklaven in Südafrika informiert und erfuhr viel über die vielen Menschen, die gegen das Apartheidsgesetzt und für die Menschenrechte gekämpft haben. Das alles fanden wir auf jeden Fall sehr interessant und beeindruckend wie viele Menschen es gebraucht hat bis sich etwas veränderte. So blieben wir im Museum bis dieses schloss.

Anschließend machten wir uns weiter auf zu den Company Gardens, die sich gleich nebenan befanden. Dieser Park ist wirklich sehr schön. Es gibt ein Gemüsebeet, hübsche Blümchen und tausende von süßen kleinen Eichhörnchen, die wirklich sehr zutrauend waren, dass man sie fast anfassen konnten. Das machte uns aber fast ein bisschen Angst, da wir nicht noch von den kleinen Dingern gebissen werden wollten. So liefen wir weiter, bis wir die coolste Schaukel sahen. Sie war komplett aus Ästen geflochten und einfach unglaublich bequem. So sonnten wir uns noch ein wenig, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück zu unserem Hostel machten.

Dort angekommen kochten wir noch kurz bevor wir immer noch etwas mitgenommen vom Jetlag müde in unsere Betten fielen.

 

 

Bilder:
https://www.dropbox.com/sh/3aiooxoyd9ajc8m/AAAkDsaE9-yw-lxVV_kyWncza?dl=0