Magnetic Island

Mittwoch, 12.11.2014

 

Heute war Ausflugstag! Magnetic Island hieß das Ziel. Nach einer Woche jeden Tag um fünf aufstehen, grenzte das heutige Weckerklingen um halb sieben schon fast an ausschlafen. Nach einem entspannten und endlich mal wieder vitaminreichen Frühstück, gerieten wir dann doch, wie eigentlich jedes Mal, unter Zeitdruck und die Minuten bis zur Fährenabfuhr wurden immer weniger. Tatsächlich, wie sollte es auch anders sein, verpassten wir die Fähre um Millisekunden, obwohl wir schnell wie der Wind zum Hafen gesprintet waren. Das bedeutete, dass wir nun eine Stunde auf die nächste warten mussten. Aber hey gibt schlimmeres! Zum Beispiel seine Flieger zu verpassen… und diesmal muss man auch wirklich sagen, dass das Verpassen der Fähre nicht alleine unsere Schuld war. Der freundliche Rezeptionist meinte jedenfalls, dass man nur fünf Minuten zum Hafen bräuchte. Keine Ahnung wie der Kerl das anstellen will. Vielleicht kann er fliegen? Google Maps jedenfalls meinte, man bräuchte zwanzig Minuten. Tia und so viel Zeit verblieb uns zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr.

Mit der nächsten Fähre konnte unser Tagesausflug dann endlich beginnen. Da die Insel viele wunderschöne Buchten besitzt, kauften wir uns ein Hop on- Hop off Ticket, um möglichst viel zu sehen zu bekommen.

Unser erster Halt war The Forts, ein 1.5 km langer Wanderweg, der während des zweiten Weltkriegs erbaut wurde. Hier sollen mit die meisten Koalas leben und genau das war unser Ziel. Wir wollten auf jeden Fall einen freilebenden Koala sehen. Jedoch waren wir auch überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit dann doch sehr gering sei. Trotzdem hielten wir die Augen offen und versuchten jeden Baum nach grauen Fellknäulen abzusuchen. Ohne Erfolg! Erst als ein Mädchen schreiend auf uns zu gerannt kam und verkündete: „There is a koala!“, blitze die Hoffnung wieder in uns auf. Wir folgten ihr und tatsächlich, wenige Meter vom Weg entfernt hing ein ultrasüßer Koala im Baum. Nun wurde die Kamera gezückt und er wurde, wie von Paparazzos, von allen Seiten abgelichtet. Wirklich wohl schien sich der kleine Kerl im Mittelpunkt nicht gefühlt zu haben, denn er kletterte genau einen Baum weiter. Wir folgten ihm natürlich unauffällig. Nach hunderten von Fotos beschlossen wir, dass wir nicht den ganzen Speicherplatz mit Koala Fotos belegen sollten und gingen gut gelaunt weiter. Wirklich beeindruckend wie nah wir dem Koala kommen konnten. Mit ausgestrecktem Arm hatte man fast das Gefühl ihn gleich berühren zu können.

Nach der Wanderung war nun der Strandteil an der Reihe und so fuhren wir weiter zu dem wunderschönen Alma Bay. Hier planschten wir im Wasser und chillten am Strand. Am liebsten wären wir hier gar nicht mehr weg gegangen, aber da es noch so viele andere schöne Plätzchen zu entdecken gibt, mussten wir uns aufraffen und weiter zum Horseshoe Bay fahren. Dieser soll der größte Strand auf Magnetic Island sein, jedoch enttäuschte er uns etwas, da er fast eine vollständige Baustelle war und man wegen Quallen nicht mal schwimmen durfte. So entspannten wir uns nur etwas am Strand und versuchten unsere Bräune aufzufrischen, bevor wir relativ schnell unseren letzten Stop zum Nelly Bay antraten. Hier mussten wir ersteinmal eine Weile suchen, bevor wir den schönen Strand gefunden hatten und das restliche Käsebrot essen konnten. Das war wirklich eine sehr schöne Kulisse für ein Abendbrot. Anschließend traten wir den Heimweg an und genossen den wunderschönen Sonnenuntergang auf der Fähre.

Schnell musste noch geduscht werden, bevor wir uns mit einem Gläschen Goon zusammen in einer netten Runde versammelten, um eine Partie Goonpong zu spielen. Hey und wir waren gar nicht mal so übel :D Am späteren Abend entschlossen wir uns noch spontan mit den anderen an den Strand zu gehen und ein nächtliches Bad zu nehmen, bevor wir totmüde in unsere Betten krochen.

 

 

Bilder sind hier:
https://www.dropbox.com/sh/594gjtnfiajo2qh/AABDpOB2P89HeJ3DAqVTMj1Ca?dl=0