Mission Beach

Sonntag, 02.11.2014

 

Unser Wochenende in Mission Beach war sehr sehr entspannt! Obwohl wir wirklich stundenlang hin und her überlegt hatten, ob wir diesen Stopp wirklich einlegen sollen kann man nur sagen: sehr sehr gute Entscheidung es zu tun.

Das wurde uns auch nochmal bewusst als wir nach unserem leckeren Frühstück die 2 Minuten Fußweg an den Strand antraten und uns auf einmal im Paradies wiederfanden. Dieser Strand ist wirklich unglaublich schön, kilometerweit weißer Sand und so gut wie keine Menschen. Voll im Glück verbruzelten wir wieder eine ganze Weile im Sand, so lange bis der Hitzegrad Richtung unerträglich wanderte und wir uns nach einer Erfrischung im kühlen Nass sehnten. Tja, da waren wir in Mission Beach wohl an der falschen Adresse, denn das Meer hatte eine ähnliche Temperatur wie das Babybecken im Freibad, um nicht zu sagen: piss warm. Das war natürlich auch irgendwie faszinierend, also paddelten wir eine ganze Weile hin und her.

Es folgte eine weitere „bruzeln und wenden“-Session und erst als wir irgendwann wirklich nah am Sonnenstich waren ging es zurück ins Hostel. Der wie gesagt 2 Minuten lange Fußweg überanstrengte uns dann aber doch ein wenig und so hüpften wir noch kurz in den Pool des Hostels. Kurz darauf hatten wir auch schon wieder Hunger, also versuchten wir auf ein neues unsere Kochkünste unter Beweis zu stellen, hatten aber leider weder Öl noch Salz und Pfeffer und niemand konnte uns helfen, weil wohl alle davon ausgegangen waren bei irgendwem ein gaaanz kleines bisschen schnorren zu können. Aber es hat immer noch 1000 Mal besser geschmeckt als unser misslungener Kochversuch in Sydney...

Am Abend spielten wir noch ein bisschen mit den anderen und natürlich versammelten sich auch wieder alle in der einen Ecke der Küche, in der man freies WIFI empfangen kann. In der Ecke kann man echt manchmal Platzangst kriegen, so viele Backpacker tummeln sich da... ein bisschen traurig ist das ja schon, wenn man bedenkt, dass man am anderen Ende der Welt im Paradies sitzt und die einzigen Sorgen sind Facebook und Whatsapp... Naja, genug der Sorge um die heutige Jugend :D
Irgendwann sind wir dann auch schlafen gegangen und waren eigentlich garnicht mal so fröhlich, dass das schon die letzte Nacht in diesem tollen Hostel sein sollte.




So hieß es am Sonntag dann mal wieder packen, frühstücken, Betten abziehen, auschecken. Inzwischen sind wir echt schon sehr routiniert. Nun hatten wir aber erst den Bus um 15 Uhr gebucht und so mussten wir bis dahin ein bisschen die Zeit totschlagen, was wir wie immer versuchten, in dem wir sinnvolle Sachen taten. Zum Beispiel ein Hostel für die nächste Nacht buchen oder so... :D Die Zeit verging aber trotz allem sinnvollen schleichend langsam und so waren wir ziemlich froh als der Busfahrer meinte er könnte uns früher zur Busstation und damit auch zum Einkaufszentrum fahren, wo wir noch ein bisschen essbares kaufen wollten. Nicht mehr so froh waren wir dann, als er uns unsansanft die Augen öffnete: es war Sonntag. Und an einem Sonntag hat in einem kleinen australischen Kaff kein Supermarkt offen. Na toll... Also hieß es weiter die Zeit totschlagen und später im Bus wurden dann trockene Kornflakes statt unseres heiß ersehnten Käsebrots gegessen.

Nach 4 Stunden Fahrt kamen wir dann auch endlich in Townsville an. Die Stadt schien auf den ersten Blick wirklich nicht so richtig gemütlich. Es war schon dunkel, die Straßen leer und alles sah irgendwie... hmm... also jedenfalls nicht wirklich paradisisch aus. Vielleicht sind wir aber auch einfach ein bisschen zu verwöhnt.
Das Aussehen der Stadt an sich war ja auch noch nicht das Problem, das Problem war eher, dass wir leider keine Ahnung hatten wo unser Hostel lag und erst recht nicht wie wir da hin kommen sollten. Wie praktisch, dass das Hostel ja eine Telefonnummer hat und man dort den kostenlosen Busshuttle bestellen kann. Und wie unpraktisch dass wir beide es immer noch nicht auf die Reihe gekriegt haben endlich Geld auf unsere Prepaid Simkarten zu laden und deshalb absolut nicht in der Lage waren diese tolle Telefonnummer anzurufen. Da war es dann doch wieder praktisch, dass sie uns angerufen haben! Nur wiederum sehr unpraktisch, dass wir nicht dran gegangen sind. Das praktischte am ganzen Abend war dann, dass wir gerade die Frau, die vom Beachside Hostel kam und auf uns wartete, fragten, wo wir denn hin müssten.

Also wie man sieht: wir sind super organisiert und schaffen es immer ganz problemlos an unser Ziel zu kommen... naja gut, nicht immer, aber immerhin kamen wir trotzdem noch gut an und stellten erfreut fest, dass sich McDonalds, Subway und alles mögliche direkt vor der Tür befindet. So mussten wir dann doch nicht verhungern und konnten den Abend noch entspannt mit unseren Zimmergenossen und einigen anderen auf unserem Balkon verbringen. Ja, unser Balkon. Wir hatten das Glück, das einzige Zimmer im ganzen Hostel mit Balkon zu kriegen. :)
Gute Nacht aus Townsville!

 

 

Bilder wie immer hier:

https://www.dropbox.com/sh/x8pd180oq4g20az/AABEU2RD_KZ4h-6D6jSdf1o_a?dl=0