Unterwegs auf der Nordinsel

Montag, 19.01.2015

 

14.1.

 

Heute hielten wir es dann doch mal für nötig weiter zu fahren, egal wie schön ein Ort ist, man will ja trotzdem noch genug Zeit für die anderen haben. Wir freuten uns, dass Felix und Robert beschlossen hatten uns zu begleiten, weil sie irgendwie nicht wirklich einen anderen Plan hatten. So fuhren wir los, erstmal zum Warehouse, das ist sowas wie der neuseeländische IKEA. Dahin hatte uns Dan nämlich geschickt und gemeint wir sollten uns alles was wir noch bräuchten, inklusive Matratze, erstmal selber kaufen und er würde uns dann das Geld zurück geben, wenn wir uns treffen. Das fanden wir natürlich nicht so optimal, aber uns blieb ja auch nicht viel anderes übrig, also wollten wir das tun und schleppten die Jungs ins besagte Warehouse. Das war für die beiden Kindsköpfe das Paradies, da gibt’s nämlich auch lauter Kinderspielzeug und alles mögliche, mit dem man richtig Scheiße bauen kann. So hielten wir uns jedenfalls ziemlich lange in dem riesigen Laden auf und ein Lachkrampf folgte dem nächsten. Eine Matratze haben wir dann auch gesichtet und Felix hat sie für uns durch die Gegend getragen, allerdings von Anfang an mit der Anmerkung, dass die niemals in unser Auto passen würde. Doooch das wird sie, behaupteten wir felsenfest. Tat sie aber nicht. Kein bisschen, um genau zu sein. Deshalb musste Felix die wunderhübsche Matratze leider gleich wieder zurück tragen. Dabei sorgte er noch für Belustigung aller Warehouse Kunden, weil die Matratze so riesig war, dass er darunter nichts mehr sehen konnte, und eine wild rumrennende Matratze auf dem Parkplatz sieht dann doch ein bisschen witzig aus. :D

Als endlich alles erledigt war und wir blöderweise immer noch keine Matratze hatten, fuhren wir weiter nach Bay of Island, da waren wir ja schonmal gewesen, um einzukaufen. Und dann wollten uns die Jungs eigentlich an irgendeinen Strand führen, wo wir schlafen konnten, allerdings hat Felix das mit der Navigation wohl noch nicht so ganz raus und wir landeten an irgendeiner Bucht. Aber immerhin gab es öffentliche Toiletten. Wir setzten uns dann gemütlich in unseren super Campingstühlen zusammen, tranken ein Tässchen Wein und erzählten weiter Geschichten aus dem Leben. Irgendwann hielt ein Auto in der Nähe und ein Kerl kam auf uns zu. Er sprach uns auch sofort an und fragte dann tatsächlich noch, ob wir reiten würden. Wir sagten natürlich begeistert ja, die Jungs hatten Angst vor Pferden. Der Kerl bot uns dann einen Strandritt für nur 60$ pro Person an und meinten wir könnten ihn schon morgen früh machen, wir müssten nur um 9 bei seiner Farm sein. Spontan sagten wir zu, so ein gutes Angebot durften wir uns doch nicht durch die Lappen gehen lassen und nachdem wir den Abend noch sehr nett verbracht hatten gingen wir schlafen und freuten uns schon auf den Ausritt. Da merkte man doch fast nicht, dass man immer noch auf den Vordersitzen, statt auf einer Matratze liegt...

 

 

 

15.1.

 

Erstaunlicherweise haben wir es heute wirklich geschafft beim ziemlich frühen Weckerklingeln aufzustehen. Weniger erstaunlich war dann, dass wir viel zu lange fürs Frühstück und alles gebraucht und uns dann auch noch ein bisschen verfahren haben, so dass wir trotzdem fast eine halbe Stunde zu spät bei dem völlig durchgeknallten Reitkerl ankamen. Er war gerade damit beschäftigt die richtigen Pferde zu suchen und meinte unsere Verspätung wäre überhaupt nicht schlimm, es gab ja auch eigentlich niemanden der auf uns wartete, außer ihm und seinem Bruder. Der war Ex-Jockey und erzählte ungefähr alle 2 Minuten irgendwas über Rennpferde etc., aber er war echt nett. So bekamen wir zwei super süße Pferdchen und nachdem wir sie kurz geputzt hatten wurden sie auch schon gesattelt und alles und es konnte los gehen. Das sah Jules Pferd allerdings irgendwie anders, es wollte partout nicht in die Richtung gehen, in die es sollte. Also schlug der Ex-Jockey einen Pferdetausch vor, weil er sich irgendwie völlig sicher war, dass er das Pferdchen zum laufen kriegen würde. Hat er aber auch nicht geschafft, erst als er abgestiegen war und es ein Stück geführt hatte gings wieder und der Ausritt konnte endlich los gehen. Zuerst ritten wir über Wiesen, dann ging es ein Stückchen in den Wald und anschließend kamen wir bei einer Bucht wieder raus. Weil grade Ebbe war gab es auch ein paar Sandbänke, aber im großen und ganzen war dann da doch ganzschön viel Wasser, aber das schien der Reitkerl schon erwartet zu haben, also ging es einfach einmal mitten durch. Da wurden gerade Jule und ich dann doch ein bisschen nass, weil wir auch noch die kleineren Pferde erwischt hatten, aber es war echt witzig. Dann ritten wir an ein paar Stränden entlang, nochmal ein Stück durch den Wald und kamen an einem wunderschönen Strand, allerdings kam uns davor noch ein kleiner nerviger Hund in die Quere, der unsere Pferde ziemlich erschreckte. Jule saß noch drauf, was dazu führte, dass sie ziemlich schnell im nächsten Baum hing, weil ihr Pferd auf schnellstmöglichem Weg in den Wald zurück wollte. Ich war grade abgestiegen und hatte alle Mühe meins festzuhalten, es hatte nämlich einen sehr ähnlichen Plan. Wir kriegten es aber alle hin die Tiere zu beruhigen und nachdem wir wieder aufgestiegen waren konnte der Strandritt endlich weitergehen. Jetzt waren wir auch an der Galoppstrecke angekommen und das Gefühl am Strand entlang zu galoppieren, mit den Wellen und türkisenem Wasser, war einfach atemberaubend! Irgendwann ging es dann den Weg zurück, den wir gekommen waren und diesmal war schon Flut, deshalb bekamen wir ziemlich schnell nasse Füße, hatten aber wirklich unseren Spaß. :D Doch auch die schönsten Sachen gehen ja irgendwann vorbei und so mussten wir uns schon viel zu bald wieder von den beiden Reitern und den Pferden verabschieden und fuhren zurück zu Robert und Felix, die an unserem Schlafplatz auf uns warteten. Zusammen ging es dann weiter zu den Abby Caves. Das sind Glühwürmchenhöhlen und ich weiß nicht so wirklich wie wir uns das vorgestellt hatten, aber die zu erkunden war dann doch ein bisschen schwerer als gedacht. Es war ziemlich dunkel und feucht, wir haben dann ganz langsam versucht da durch zu klettern, das war im Licht von zwei ziemlich kleinen Taschenlampen dann doch etwas kompliziert. Als wir irgendwann ein Stück in die Höhle geklettert waren knipsten wir die Lampen aus und siehe da: die Wände und die Decke waren voller leuchtender Glühwürmchen! Sah wirklich sehr sehr schön aus, aber viel weiter rein zu gehen war uns dann doch eine zu rutschige Angelegenheit und so traten wir den Rückweg an, nachdem wir den Anblick ein bisschen genossen hatten.
Anschließend fuhren wir in ein Schwimmbad in Whangerei, weil wir dank der tollen Campermates App wussten, dass es dort eine Dusche gab, die man benutzen konnte. Die Jungs waren nach 5 Minuten fertig und mussten dann leider noch eine halbe Stunde warten bis auch wir mal soweit waren, aber gut, langsam gewöhnen sie sich ja schon dran ständig auf uns zu warten... :D
Unser nächster Stop war mal wieder das Warehouse, Jule und ich hatten ja immer noch das Problem, dass wir ziemlich Matratzenlos da standen und das wollten wir jetzt endlich ändern. Also kam der Versuch mit der Luftmatratze, die war nämlich laut Verpackung wenigstens nicht ganz so breit wie die letzte. Doch als wir später dank Jule unseren Schlafplatz direkt an einem sehr schönen Strand gefunden hatten und Felix sich die Mühe machte die Luftmatratze ewig aufzupumpen, mussten wir blöderweise feststellen, dass auch die noch zu breit war, um richtig in Sammy zu passen. Da hieß es dann Luft wieder raus und nochmal auf den Vordersitzen schlafen. Doch wir ließen uns die gute Laune nicht verderben, kochten entspannt und verbrachten den Abend dann am Strand und auf dem Spielplatz.

 

 

 

16.1.

 

Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen ging es schon bald weiter an den Paikiri Beach, das ist ein Strand an dem die Jungs schon mal übernachtet hatten und den fanden sie so schön, dass sie da unbedingt nochmal hin wollten, also sind wir halt mitgegangen. Er war dann auch wirklich sehr schön und wir genossen den Tag am Strand, lagen in der Sonne und konnten sogar zum ersten Mal seit dem Tattoo stechen wieder ins Wasser. Irgendwann am Nachmittag liefen wir dann mal zum benachbarten Campingplatz und kauften uns ein leckeres Eis und dann spielten wir noch zusammen Volleyball, was allerdings nur mehr oder weniger gut klappte, lustig war es aber trotzdem. Nach dem Essen spielten wir mal wieder eine Runde Tabu und danach entschieden wir spontan, dass jetzt ein super Zeitpunkt wäre, um Felix die Haare zu schneiden. Von der Idee waren auch wirklich alle völlig begeistert, außer Felix selbst vielleicht... :D Aber den haben wir dann auch noch überredet gekriegt und bevor er es sich nochmal anders überlegen konnte saß er schon auf einem Campingstuhl und Robert kam mit gezücktem Rasierer angelaufen. Und während Jule und ich fleißig mit unseren Taschenlampen leuchteten machte sich Robert daran überall alles mögliche abzuschneiden. Sein Kommentar dazu war: „Höhö, wie bei so nem Schaf“, während Felix die ganze Zeit Angst um sein Ohr hatte und befürchtete bestimmt gleich völlig scheiße auszusehen. Die ganze Prozedur dauerte ziemlich lange, Felix hatte dann doch ziemlich lange Haare gehabt, aber irgendwann war er überstanden, dann hatte er auf beiden Seiten einen Sitecut und es sah erstaunlicherweise kein bisschen blöd aus. Robert hat wohl doch mehr Frisörtalent, als man gedacht hätte. :D Jedenfalls hat diese extrem witzige Spontanaktion den Abend echt perfekt gemacht und wir dürfen gespannt sein, wie Felix sein neues Ich findet, wenn er morgen früh zum ersten Mal bei Tageslicht in den Spiegel schauen kann...

 

 

 

 

17.1.

 

Um die Frage des Vorabends zu beantworten: sogar Felix selbst war am Morgen rundum zufrieden mit seiner neuen Frisur! Da waren dann alle glücklich, vor allem Robert, der jetzt alle zwei Minuten erwähnt, was für ein toller Friseur er ist, und wir konnten die Weiterreise antreten. Heute ging es zum zweiten Mal nach Auckland, allerdings wollten wir dort dieses mal nur kurz dem Hostel einen Besuch abstatten, in dem wir am Anfang übernachtet hatten, um unsere Wäsche zu waschen und illegalerweise eine kostenlose Dusche abzustauben. Das klappte auch alles wunderbar, so dass wir ein wenig später frisch geduscht und mit sauberer Wäsche beim Dominos einkehren konnten, um die leckere 5$ Pizza zu genießen. Nachdem noch ein paar Vorräte aufgefrischt wurden konnte es weiter gehen, in Auckland selbst gibt es nämlich absolut keinen Campingplatz oder irgendwas, wo man im Auto übernachten dürfte. Also fuhren und fuhren wir und erst als es dann irgendwann dunkel wurde suchten wir uns mal einen Schlafplatz. Dieses Mal wurde es der Parkplatz eines Sportvereins, wo es auch öffentliche Klos gab, also fast ein Campingplatz... Diese Klos waren übrigens der Hammer, wir waren alle ziemlich fasziniert. :D Das hat so angefangen, das man die Tür zugemacht hat und auf einmal kam eine Stimme, die sagt: „Door closed. Press the button to lock.“ Na gut, dann drückt man halt auf den wild leuchtenden Knopf neben der Tür und schwups kriegt man gesagt, dass die Tür jetzt abgeschlossen ist und man genau 10 Minuten Zeit auf dem Klo verbringen darf. Anschließend setzt wunderbar entspannende Klaviermusik ein, keine Ahnung für was das gut sein soll und zwischendrin flüstert die Stimme immer wieder im Hintergrund: „your maximal usetime is 10 minutes“ Und dann gibt’s überall leuchtende Knöpfchen für Klopapier, Wasser, Seife und und und. Also wie man sieht, das faszinierendste Klo unserer Reise! :D
Wir haben dann aber trotzdem nicht den ganzen Abend auf dem Klo verbracht, sondern haben uns unter der Tribüne des Sportplatzes zusammengesetzt, weil es angefangen hat zu regnen. Und nachdem wir uns da noch eine ganze Weile unterhalten hatten ging es ab ins Bett, beziehungsweise auf die Vordersitze.

 

 

 

18.1.

 

Und schon wieder sind wir ziemlich früh aufgebrochen, wir hatten nämlich ziemlich große Pläne für den Ttag. Zuerst fuhren wir zum Hot water beach, das ist ein Strand, an dem man Löcher in den Sand graben kann und dann kommt heißes Wasser raus. Allerdings waren wir irgendwie ein bisschen spät dran und die Flut setzte schon langsam ein, deshalb konnten wir uns nicht mehr wirklich eigene Löcher buddeln, sondern nur noch ein wenig in denen, die andere vor uns gebuddelt hatten, herumstapfen. Wir legten uns dann noch eine Weile in die Sonne und genossen das tolle Wetter, bevor wir uns auf den Rückweg zu unserem Auto machten. Auf dem Weg kamen wir an einem sehr sehr schönen Cafe vorbei und setzten uns dort in den Garten, um uns zum ersten Mal seit Beginn unserer Reise so ein richtig dickes Stück Kuchen zu gönnen. Anschließend fuhren wir weiter zum Cathedral Cove, beziehungsweise zu einem Parkplatz, von dem aus man dorthin laufen konnte. Also ging es 1 ½ Stunden über Strände und dann auf so einem Küstenweg entlang und obwohl das wirklich schön war und man tolle Ausblicke hatte, war es auch unglaublich anstrengend und wir waren froh als wir endlich beim Cathedral Cove ankamen. Das ist ein riesiges Loch, beziehungsweise ein Bogen im Stein, direkt am Strand und auf beiden Seiten ist Strand und Meer. Klingt jetzt vielleicht ein bisschen seltsam, sieht aber wirklich toll aus! Wir blieben eine Weile dort am Strand, dann wurde es aber schon wieder realtiv spät und wir mussten anfangen uns Gedanken darüber zu machen, wo wir die Nacht verbringen würden. Zuerst fuhren wir zu einem schönen Platz direkt am Strand und begannen gerade dort zu kochen, als ein ziemlich unfreundlicher Mann mit Hund kam und uns erklärt hat, dass wir hier nicht die Nacht verbringen könnten, weil Camping verboten ist und wir sollten machen, dass wir weg kommen. Das haben wir dann doch lieber mal gemacht, nachdem wir fertig gegessen hatten, allerdings gestaltete es sich als ziemlich schwer einen anderen Parkplatz zu finden. Irgendwann kamen wir in ein kleines Städtchen, in dem es einen Overnight Parkplatz am Hafen gab. Es gab zwar ein Schild, dass dieser nur für Selbstversorger fahrzeuge gedacht war, aber da es öffentliche Toiletten direkt nebendran gab, machten wir uns da nicht so viel draus. Wir gingen dann noch ein bisschen das Städtchen und den Hafen erkunden und legten uns anschließend schlafen.

 

 

 

19.1.

 

Wir hatten ja seit Beginn unserer Reise schon ein paar ziemlich unangenehme erste Momente, beim aufwachen. Ich erinnere an den verpassten Flug von Sydney nach Cairns, oder an dem Morgen, an dem Jules Handy kaputt war. Heute kam ein weiterer dazu. „Linda, scheiße!“ waren die ersten Worte und das erste was man sehen konnte war ein Kerl mit orangener Warnweste und einem weißen Block in der Hand. Warum wir denn auf einem Parkplatz für Selbstversorger stehen würden, auch wenn wir ganz offensichtlich kein Klo im Auto hätten. Robert schlug später vor wir hätten erwähnen können, dass wir zur Not auch in unsere Kühltruhe scheißen würden, aber ob das was gebracht hätte ist natürlich fraglich. Jedenfalls erklärte ich dem Warnwesten Kerl dann so verschlafen wie möglich, dass wir sooo spät ankamen und im Dunkeln das Schild gar nicht richtig gesehen hätten, mal ganz davon abgesehen, dass wir nicht wüssten was Self-contained denn überhaupt ist. Er war dann aucuh relativ verständnisvoll, meinte aber er käme jetzt trotzdem nicht drum rum uns einen Strafzettel über 200$ auszustellen. Das war natürlich eher weniger erfreulich, aber immerhin erklärte er uns noch, dass wir einen Zettel zu unserer Verteidigung ausfüllen könnten und auf den unwahrscheinlichen Fall warten, dass wir es dann nicht zahlen müssten. Die Jungs bekamen logischerweise genau den gleichen Strafzettel, allerdings war der Kerl zu ihnen sehr viel weniger freundlich gewesen und hatte auch nichts von Verteidigung oder irgendwas erzählt, das ließ ihre Laune dann noch weiter sinken, falls das überhaupt möglich war. Trotz allem versuchten wir nicht total deprimiert zu sein, denn so scheiße das auch war, ändern konnten wir es halt auch nicht. Jule und ich gönnten uns erstmal einen leckeren Frühstüksmuffin in der nächsten Bäckerei und dann warteten wir einfach darauf, dass es 9 Uhr wurde, geweckt hatte uns der Warnwestenkerl nämlich unverschämterweise schon um 7, weil dann das Office aufmachte und wir unseren Verteidigungszettel ausfüllen konnten. Das taten wir dann auch, allerdings wurde uns ziemlich schnell klar, dass unsere Chancen aus der Sache wieder rauszukommen ziemlich gering waren. Es sah nämlich so aus, als würden in diesem Office täglich hunderte von Backpackern antanzen und alle mit der gleichen Begründung versuchen um die 200$ herumzukommen. Da würde ich als Mitarbeiter wahrscheinlich auch irgendwann anfangen einfach überall einen abgelehnt Stempel draufzuklatschen. Nach diesen Vorfällen war uns jedenfalls klar, dass wir hier nicht noch eine Nacht bleiben konnten und wollten, also machten wir uns auf den Weg zu einem kostenlosen Campingplatz, den wir in der App gefunden hatten. Dort angekommen stellte sich heraus, dass es sich um einen Bootsclub völlig im Nichts handelte, aber es war direkt am Meer, gab Tische und Bänke und Toiletten, also alles was das Herz begehrt. Und das beste: wir mussten nicht befürchten morgens wieder mit einem Warnwestenkerl in den Tag zu starten. Also parkten wir unsere Autos und verbrachten den Rest des Tages dann sehr entspannt mit lesen und Karten spielen und zwischendrin schliefen wir immer wieder ein. Wenn der uns aber auch schon um 7 wecken musste... Auch am Abend vertrieben wir uns dann die Zeit mit verschiedenen Spielen und gingen irgendwann völlig angstfrei schlafen, das ist doch auch mal was schönes.

 

Bildeeer: https://www.dropbox.com/sh/onp4puqiv0xnni7/AADnXWnmzRmIBNk02HkBXKGNa?dl=0