Berichte von 05/2015

Unsere Schatzis von Bagatelle :D

Donnerstag, 21.05.2015

 

So, nachdem wir ja jetzt doch schon eine Weile hier auf dieser wirklich schönen Farm sind, hatten wir genug Zeit um alles richtig kennenzulernen. Inklusive der Angestellten, die allesamt irgendwie einen an der Waffel haben, und natürlich der Besitzerfamilie, die hat noch viel mehr einen an der Waffel. Und damit ihr eine Vorstellung habt mit wem wir hier so 10 Wochen lang unsere Tage verbringen stellen wir euch jetzt wenigstens Mal einen Teil der Leute vor:

 

 

1. Augusto
Das ist der kleine Opa, der uns auch aus Windhoek abgeholt hat. Nachdem wir ihn 3 Stunden lang irgendwas gefragt haben und er nicht mit uns geredet hat haben wir festgestellt, dass das weniger darin begründet liegt dass er unhöflich ist oder uns nicht mag, sondern ganz einfach darin, dass der Kerl kein bisschen Englisch spricht. Also wirklich reden kann man mit ihm leider nicht, aber wenn es einen Preis für den süßesten Mitarbeiter auf Bagatelle geben würde, dann würde er den ganz bestimmt abräumen, so niedlich wie er immer grinst und winkt, wenn man ihm Hallo sagt. :)

 

2. Tsaab und Simson

Unsere beiden Kollegen, die Cowboys. Das sind Buschmänner wie man sie sich vorstellt, also klein und dünn, ich glaube meine Beine sind 5 Mal so dick wie ihre. Sie sind irgendwie einfach ein bisschen eigen, wirklich reiten oder Ausritte führen hat ihnen eben niemand so richtig beigebracht, also setzen sie irgendwelche Leute auf irgendwelche Pferde und fragen dann nach einer Minute, ob man jetzt vielleicht mal einen kurzen Galopp probieren soll. Jule und ich haben also immer mal unsere Mühe die beiden von ihren Masterplänen abzuhalten. Sie sind auch völlig überzeugt davon dass wir zu ihnen gehören und das perfekte Vierer-gespann sind und wehe da mischt sich noch jemand ein. :D Das mit der Arbeit nimmt Tsaab genauer als Simson, auch wenn auch der einen manchmal in den Wahnsinn treiben kann, Simson zieht es vor meistens einfach erst gar nicht aufzutauchen, oder erst wenn alles gemacht ist und dann ist er meistens völlig betrunken. An sich sind die beiden aber echt okay, man merkt eben einfach, dass sie nicht besonders gebildet sind oder so, aber man kann sich sicher schlimmere Kollegen vorstellen! Und mir fällt gerade noch eine Situation ein, die die Einfachheit der beiden ziemlich gut beschreibt: Jule: „Wir brauchen neues Pferdefutter.“ Tsaab: „Dann müssen wir eine Liste mit dem Futter machen“ Jule: „Für Etienne?“ und Tsaab: „Nein, für die Pferde.“ :D

 

3. Felix

Der Chameur. Er ist super nett, redet aber auch einen Haufen Mist und versucht sein Glück bei jedem Mädchen das nicht bei 3 auf dem Baum ist. Außerdem ist er Etiennes Liebling, fast wie sein Sohn, und arbeitet schon seit 15 Jahren für die Familie. Er macht fast jeden Abend den Sundowner, das heißt er baut eine kleine Bar auf einer Düne auf und von da aus können sich dann die Gäste bei einem kühlen Getränk den Sonnenuntergang anschauen. Dabei helfen wir ihm immer, beziehungsweise wir machen die Arbeit für ihn, er ist nämlich manchmal ein ziemlich fauler Sack. Aber insgesamt verstehen wir uns sehr gut mit ihm und ohne ihn wäre Bagatelle einfach nicht Bagatelle.

 

 

4. George

Unser Georgi, immer gut gelaunt was auch daran liegen könnte, dass er nach eigenen Angaben immer die schlechte Laune in seinem Zimmer einsperrt, wenn er raus geht. Er ist verrückt wie kein anderer, extrem witzig und einfach ein Sonnenschein. Sein Job hier ist vor allem Safaris leiten, wobei er immer wieder gerne die Gäste verarscht, indem er ihnen beispielsweise erzählt Straußen würden riesige Nester auf Bäumen bauen. Außerdem macht er manchmal das Stargazing, das heißt er erklärt und zeigt den Gästen mit Hilfe eines riesengroßen Teleskops was man am Himmel so alles entdecken kann. Für uns ist er wie ein großer Bruder oder ein guter Freund, einfach jemand mit dem man immer lachen kann. Und manchmal auch ein Gott, statt „Oh mein Gott“ haben wir uns nämlich angewöhnt immer „Oh my Georgi“ zu sagen.

 

 

5. Janette

Diese supersüße Knuddelmaus hat es uns wirklich angetan, sie hat ein unglaublich großes Herz und ist immer für einen da. Wir haben beschlossen sie mit nach Deutschland zu nehmen, allerdings muss sie noch ein paar Kilo abnehmen um in unseren Backpack zu passen. Wenn man sie sieht muss man sie einfach immer einmal in den Arm nehmen und sie ist für uns wirklich zu einer der wichtigsten Personen hier geworden. Sie ist einfach unser ganz persönliches naughty girl.

 

6. Pedro

Unser Teddy. :) Er hat einiges an Körperfülle zu bieten, aber er steht auch dazu und macht ständig Witze darüber. Sowieso haut er einen Witz nach dem anderen raus, wenn er gut gelaunt ist und er kann unglaublich gut tanzen! Bei ihm hat man auch das Gefühl, dass er sich wirklich Sorgen macht, wenn es einem mal nicht so gut geht, er ist also so ein bisschen ein Ersatz-Papa. Zusammengefasst kann man sagen, dass dieser Mensch einfach gute Laune macht, wenn man ihn nur anschaut.

 

7. Naftal

Das ist der Barman mit dem wir schon stundenlang „Mau-Mau“ gespielt haben, bis wir dieses super langweilige Spiel irgendwann nicht mehr ab konnten. Er ist wirklich nett, allerdings manchmal auch ein bisschen seltsam. Dann wirkt er so, als wäre er ganz weit weg in einer anderen Welt. Das ist vor allem ein Problem, wenn Gäste mit ihm reden, weil er auch die dann einfach ignoriert, oder er sagt jaja und macht dann trotzdem nichts. Aus all diesen Gründen regen sich Angela und Konsorten fast durchgehend über ihn auf und wir sind sehr gespannt, ob er seinen Job noch so lange behalten wird wie wir da sind. Uns würde es jedenfalls freuen, die Bar ist nämlich bestimmt nichtmehr das gleiche, wenn Naftal nicht dahinter steht und immer morgens „guten Abend“ und abends „guten Morgen“ sagt. Keine Ahnung warum er das macht, aber witzig ist es irgendwie trotzdem. :D

 

8. Fillemon

„Filliiii!!“ Das brüllen wir immer ganz begeistert wenn wir diesen netten Kerl irgendwo sehen. :D Vor allem abends sind wir immer unglaublich nett zu ihm, was auch daran liegt dass er uns manchmal extrem leckere Cocktails macht, wenn wir ein bisschen betteln. Er hat auch eine Freundin, die uns total ans Herz gewachsen ist... hust... Diese Frau ist völlig grundlos unglaublich eifersüchtig auf uns, hat ganz seltsame Facebook Nachrichten geschrieben und inzwischen mussten wir schon etliche Gespräche zur Beziehungs-Rettung mit ihr führen.

 

9. Jonathan

Der Bushman-Guide. Er macht jeden Morgen den Bushman Walk und ist ansonsten immer da wo man ihn braucht. Am Anfang dachten wir wir sind ihm egal, weil er uns kaum beachtet hat, dann hat er angefangen uns durchgehend zu ärgern und war voll gemein. Wenn wir zum beispiel weggelaufen sind und „See you“ gesagt haben kam von ihm nur ein „No, I don't want to see you again.“ :D Inzwischen sind wir aber der Meinung, dass das bestimmt nur liebevoll gemeint war und so haben wir nicht aufgegeben ihn immer weiter mit unserer unendlichen Freundlichkeit zu nerven. Jetzt sind wir sogar schon so weit, dass wir ihn manchmal umarmen können, ohne dass er uns danach schlägt und er ist zu unserem Bagatelle-Papa geworden. :)

 

10. Johanna

Rezeptionistin Nummer 1. Sie kann lügen wie sonst keine und nutzt dieses Talent immer sehr gekonnt beim verarschen der Gäste. Sie erzählt ihnen zum Beispiel ihre Buchung wäre gecancelt worden, oder dass es in dem gebuchten Zimmer leider kein Klo geben würde. Inzwischen wissen wir ja schon dass das alles nur ein Witz ist und stehen dann immer daneben und versuchen nicht zu lachen. Sie hat ein Kind mit Felix, allerdings ist deren Beziehung schon eine ganze Weile her und inzwischen sind sie nur noch gute Freunde. Seit immer mittags eine von uns an der Rezeption Werbung machen soll hat sie sich angewöhnt die Arbeit öfter mal auf uns abzuschieben. Aber wir verstehen uns trotzdem gut mit ihr und wir machen uns immer gemeinsam über Angela lustig, seitdem die uns erzählt hat wir müssen einfach immer flexibel bleiben. Jetzt hört man von Johanna alle zwei Minuten: „stay fleeexible!!!“ :D

 

11. Ruusa

Rezeptionistin Nummer 2 und außerdem die beste Masseuse der Welt. Wir hatten inzwischen schon ganz tolle kostenlose Massagen in der Mittagspause und sind ihr dafür auf ewig dankbar. Mit ihr gibt es die gleichen Geschichten, wenn es um die Arbeitsteilung zwischen ihr und uns in den Mittagspausen geht, aber auch ihr nehmen wir das nicht übel, weil sie ansonsten einfach super nett ist.

 

12. Laundry Oma

Augustos Frau und wahrscheinlich die einzige die ihm seinen Titel vom süßesten Bagatelle Mitarbeiter noch streitig machen könnte. Wenn man sie sieht winkt sie immer freudig und macht einen Knicks. Ansonsten ist sie den ganzen Tag mit ihren Laundry Mädels in der Wäscherei und kümmert sich darum dass alles immer strahlend sauber ist. Super niedlicher Mensch!

 

 

13. Cliff

Der böse alte Mann, der inzwischen gar nicht mehr so böse ist. Er mag es Geschichten zu erzählen und geht auch mal petzen, wenn die Freiwilligen irgendwas falsch machen, aber inzwischen grüßt er auch immer ganz freundlich („Hello Ladys!“) und wirkt gar nicht mehr so böse. Allerdings immer noch ganz schön alt, was auch nicht wirklich dadurch besser wird, dass er den ganzen Tag oben ohne durch die Gegend rennt.

 

 

Die Familie:

1. Etienne

Der vermutlich stinkreiche Besitzer der Lodge, der anscheinend vor allem zwei Aufgaben hat: Erstens jagen gehen und zweitens den ganzen Tag möglichst chefmäßig in seinem riesigen Sessel im Büro zu sitzen und fleißig Papierberge zu stapeln, von denen er die Hälfte sowieso gleich wieder vergisst. Eigentlich ist er aber ein echt netter Mensch und wenn er sich mal in Bewegung gesetzt hat, rollt er auch immer zur Hilfe. Er ist derjenige, der immer sagt man soll mit allen Problemen zu ihm kommen und das sollte man wohl auch wirklich tun, wenn man denn mal welche haben sollte, weil das bei ihm nicht nur so eine Floskel ist. Außerdem verarscht er unglaublich gerne Leute und er redet ohne Punkt und Komma, wenn er mal angefangen hat. Also wenn man in seinem Büro sitzt schafft man es entweder nach 20 Sekunden wieder draußen zu sein, oder man hängt da ne halbe Stunde fest und er quasselt einem das Ohr ab. Abends kann das ganz witzig sein, da hat er schon mal sehr amüsante Kindheitsgeschichten von ihm auf den Tisch gebracht. :D Also alles in allem: ein sehr entspannter, netter Mensch, hat eben so seine Chef-Alliieren.

 

2. Angela

Sie hat den Spitznamen „Blondes Gift“ und sich den auch redlich verdient. Die Frau vom Chef ist eine dünne blonde Person, achtet in jedem Detail auf perfektes Äußeres, egal ob bei sich oder bei der Lodge und macht egal wen gerne für egal was verantwortlich, wenn irgendwas falsch ist. Das tut sie dann aber nicht in einem normalen Ton, sondern sie regt sich auf wie ein Papagei und man wartet immer so ein bisschen auf den Herzinfarkt. Den Gästen gegenüber spielt sie sich immer auf wie Mutter Theresa, gibt hier Umarmungen und da Küsschen und sobald die weg sind regt sie sich schon wieder auf. Abends trinkt sie dann gerne Mal einen Whiskey, weshalb uns ihr Sohn gesagt wir sollen alles was Angela nach dem Abendessen erzählt einfach nicht mehr ernst nehmen. Na dann... Also wir haben beide noch so unsere Problemchen mit der Dame des Hauses, aber die Lösung ist wohl einfach aus dem Weg gehen und nichts machen, wofür sie einen zusammen schreien könnte, dann ist sie ja einfach nur eine immer freundlich grinsende Blondine, die alles und jeden liebt.

 

3. Pally

Vom älteren Sohn der Familie bekommt man unübertrieben absolut gar nichts mit. Er ist 16 und redet über nichts was nicht mit Jagen oder Rugby zu tun hat und natürlich schon gar nicht mit Mädchen. Er trinkt also den ganzen Tag irgendwelche Proteinshakes und sitzt manchmal noch vor dem Fernseher, ansonsten sieht man ihn gar nicht. Der einzige Satz den Jule und ich von ihm zu hören gekriegt haben seit wir hier sind ist: „Ich mag keine Deutschen.“ Na danke! Aber hey, immerhin hat er dabei gelacht.

 

4. Chayenne

Angela 2.0., nicht nur, dass die Tochter eigentlich aussieht wie Angela wohl noch vor ein paar Jahren, sie benimmt sich auch erschreckend ähnlich. Auf jedenfall führt sie sich ziemlich auf wie das Prinzesschen schlechthin, lässt sich alles hinterher räumen und putzen und wenn sie beispielsweise reiten will, dann muss jemand anderes sich ums satteln, absatteln und so weiter von ihrem Pferd kümmern. Irgendwie ist sie total einschüchternd, deshalb sind Jule und ich nicht gerade unglücklich darüber, dass sie normalerweise in Kapstadt studiert und deshalb nur sehr selten hier zu Besuch ist.

 

5. Björn

Er ist zwar erst 14, aber er kann schon nerven wie ein ganz Großer. Genau genommen kriegt er das sogar so gut hin wie kein anderer. Aber welcher andere steht denn auch morgens um 20 vor 7 bei einem im Zimmer und versucht einen zum aufstehen zu überreden, oder wer kommt alle 10 Minuten und fragt ob man zum hundertsten Mal mit ihm ein Kartenspiel spielt. Außerdem ist Björn einfach der größte kleine Besserwisser aller Zeiten, vor allem wenn es um Pferde geht und es ist auch wahr, dass er mit seinem Pferd Raven super klar kommt und tolle Kunststücke vorführen kann. Trotzdem fühlt man sich dann manchmal ein bisschen verarscht, wenn da so ein Knirps neben einem her wackelt und 3 Stunden lang erklärt wie man zu reiten hat. Und eine große Leidenschaft von ihm, vor allem als die andern Freiwilligen noch da waren, war das Partys feiern. Wir mussten also schon mehrmals als Partygäste herhalten und uns dann sogar noch die ganze Nacht mit ihm beschäftigen, yipiii... Immerhin haben wir ihm so inzwischen sogar schon ein bisschen tanzen beigebracht und naja, eigentlich ist er ja auch ganz niedlich, wenn man mal beide Augen zudrückt und das ganze Generve zu ignorieren versucht. :D

 

6. Oma

Dieser Mensch ist fast nicht mit Worten zu beschreiben, aber versuchen wirs mal... Also erstmal ist wichtig zu wissen: sie tut gar nichts. Wobei das stimmt nicht ganz, richtiger ist: sie tut nie irgendwas sinnvolles. Stattdessen läuft sie den ganzen Tag durch die Gegend und versucht überall wo es möglich ist ihren, meistens sehr negativen, Senf dazu zu geben, auch wenn der wirklich nie gefragt ist. Deswegen hört man meistens wenn sie den Mund aufmacht nur ein gestöhntes „Omaa...“ als Antwort. Sie hat zwei zahme Erdmännchen, die sie behandelt wie ihre Babys und die dürfen immer den ganzen Nachmittag durch die Gegend rennen und buddeln, aber wehe dem Barmann, wenn er mal eins für eine Sekunde aus den Augen verliert, selber drauf aufpassen tut sie nämlich nie, sie keift dann nur immer. Abends schaufelt sie sich immer kiloweise Essen auf den Teller, worüber sich sogar Etienne und Angela aufregen, und wir sind immer noch nicht dahinter gekommen, ob sie einfach nur mit allen Mitteln erreichen will, dass sie sich irgendwann nicht mehr bewegen kann, oder ob der gemeine Plan dahinter steckt, dass wir dann immer gleich nur noch halb so viel zu Essen kriegen. Wir Freiwilligen sind ihr nämlich sowieso in jeder Hinsicht viel zu faul und viel zu teuer, wir mussten uns auch schon anhören, dass wir gefälligst weniger trinken oder uns Leitungswasser abkochen sollen, mal ganz davon abgesehen, dass sie sowieso findet es ist schrecklich dumm von uns so viel zu trinken, da machen wir jungen Leute immer Diäten und so und dann trinken wir so viel Wasser obwohl das doch dick macht. Achja, und es ist natürlich auch ganz schlecht fürs Gehirn. Also wie man vielleicht erkennen kann, versuchen wir nicht unbedingt unsere Tage länger als unbedingt nötig mit Oma zu verbringen, das zerrt dann doch zu sehr an den Nerven...

 

 

Die Tiere:

1. Lilly und Sebastian

Die beiden Erdmännchen von Oma, ihre Babys, die immer um die Mittagszeit buddelnd durch die Gegend flitzen. Lilly kann man auch super auf den Arm nehmen und mit ihr kuscheln, bei Sebastian ist das etwas schwerer, der beißt nämlich ziemlich gerne. Das Einfangen der beiden ist jeden Tag ein riesen Akt, an dem manchmal bis zu 5 Leute beteiligt sind und die Oma kommt immer mal vorbei und regt sich schrecklich auf wenn gerade niemand so genau weiß wo sich ihre beiden Lieblinge rum treiben.

 

2. Coco

Ein einsamer Pfau, dem wir unbedingt ein passendes Weibchen organisieren wollen. Er frisst super gerne Kekse, auch wenn der Tierarzt gemeint hat davon kriegt er bestimmt Halsschmerzen und er ist durch sein wunderschönes Aussehen jeden Tag eine Freude für die Gäste.

 

3. Skangi

Sie ist ein zahmes Springbock Weibchen und bevölkert Tag für Tag das Restaurant. Meistens taucht sie nachmittags auf wenn es Kuchen gibt und frisst einen Keks nach dem anderen und beim Abendessen rennt sie dann kreuz und quer zwischen den Tischen rum und ist inzwischen sogar so dreist geworden, dass sie Brötchen und andere Leckereien von den Tellern der Gäste klaut. Also wir finden sie inzwischen fett und nervig und nur noch ganz selten ein kleines bisschen niedlich.

 

4. Sniffles und Konsorten

Das sind die Hunde der Familie, insgesamt 6 Stück, von denen man immer überfallen wird, wenn man eigentlich zu Etienne ins Büro will oder so. Sniffels und Tippi (Flederschwein) sind die niedlichen beiden Welpen, wobei die seit wir hier sind auch schon ein ganzes Stück gewachsen sind. Und dann gibt’s noch Sascha, Sabi, Borris und die Mutter von Sniffels und Tippi, von der wir uns irgendwie den Namen nicht merken können.

 

5. Papagei

Dieser witzige Vogel sitzt immer in seinem Käfig vor der Tür von Angela und Etienne und wenn man raus geht sagt er super freundlich „Bye Bye!“ :D Wir ham uns jedenfalls in ihn verliebt!

 

 

 

Bagatelle-mitten in Afrika

Donnerstag, 07.05.2015

 

Also erstmal vorneweg: es tut uns wirklich schrecklich Leid, dass wir uns so ewig nicht mehr gemeldet haben, irgendwie mussten wir uns einfach erstmal richtig hier ein leben bevor wir das alles aufschreiben konnten und außerdem ist für ins inzwischen alles was wir hier machen irgendwie Alltag geworden, deshalb denken wir gar nicht mehr daran, dass wir es ja noch aufschreiben könnten.
Fangen wir mal von vorne an: Die ersten 2 Wochen waren ja außer uns noch 3 andere Freiwillige da mit denen wir uns super verstanden haben. Wir waren öfter mit ihnen ausreiten, was immer super war, auch wenn Nico leider beim allerletzten gemeinsamen Ritt noch vom Pferd gefallen ist... :D Und sonst hatten wir immer unterhaltsame Mittagspausen und witzige Abende, zum Beispiel als wir Tabu gespielt und anschließend Limbo getanzt haben, oder als wir einen Abend alle ganz im Sinne des „Bad Taste-Mottos“ zum Abendessen erschienen sind. Letzteres fand die Oma übrigens kein bisschen witzig, wir dafür umso mehr.
Als die drei Anfang April gegangen sind hatten wir dann erstmal eine Woche zu zweit. Blöderweise war ich die komplette Woche krank und lag Tag und Nacht mit 40 Grad Fieber im Bett, bis ich dann irgendwann mal zum Arzt nach Mariental gefahren wurde und Antibiotika verschrieben bekam. Jule musste deshalb die ganze Woche alleine arbeiten, alle Gästeritte mit leiten und sich mit den Cowboys rumschlagen, die manchmal ganz schön anstrengend sein können. Die Arme hatte echt ziemlich viel zu tun und wenn sie mal nichts zu tun hatte war ihr langweilig.
Aber dank den 25 verschiedenen Tabletten, die mir der Arzt mitgegeben hatte, ging es mir nach ein paar Tagen dann endlich wieder gut und ich konnte auch wieder mit helfen und reiten. Die Gästeausritte sind inzwischen auch schon völlig Routine geworden, wir erzählen fast immer das gleiche, haben unseren Rhythmus gefunden und wissen welche Pferde gut für wen sind und wie man sie reiten sollte. Klar sind uns auch manche Gäste sympathischer als andere und mit manchen kann man wirklich locker und offen reden, mit anderen ist das alles etwas verkrampfter, aber das ist ja völlig normal.

Am 8. April kam dann Judith, eine neue Freiwillige, die auch mit den Pferden arbeiten würde. Anfangs standen wir der Tatsache, dass sie kommen würde eher kritisch gegenüber, weil 5 Cowboys beziehungsweise Cowgirls dann doch ein bisschen viel sind, aber inzwischen haben wir sie besser kennengelernt und festgestellt, dass sie ein sehr netter Mensch ist mit dem man eine Menge Spaß haben kann. Seitdem arbeiten wir drei Mädels also zusammen mit den beiden Buschmännern mit den Pferden.
Dabei sieht unser Arbeitsalltag etwa so aus: Morgens muss immer einer von uns um halb 6 im Stall sein um die Pferde zu füttern, um 7 müssen dann alle anderen auch kommen. Wenn es einen Gästeritt gibt geht der um halb 8 los und dauert zwei Stunden, wenn nicht sollen wir die Pferde trainieren. Bis um 11 Uhr beschäftigen wir uns also im Stall, misten, Pferde putzen oder waschen, Tränken schrubben, Sättel fetten und so weiter. Dann wird gefüttert und um 12 werden die Pferde wieder aus ihren Boxen gelassen. Danach haben wir dann Mittagspause bis um 3, allerdings muss in dieser Pause immer eine von uns im kompletten Cowboy Outfit bereitstehen, um neue Gäste zu begrüßen und Werbung für die Ausritte zu machen, obwohl es eigentlich echt nicht so ist, dass es davon so besonders wenige gibt. Um 3 Uhr fangen wir dann wieder an, richten die Pferde für den Ritt am Nachmittag, müssen nochmal den Stall sauber machen und so weiter und wenn es keinen Ritt mit Gästen gibt sollen wir zum Sundowner reiten und den Gästen dort die Pferde zeigen. Dann sind wir um kurz nach 6 wieder zurück beim Stall. Ich würde sagen an sich haben wir einen Traumjob, jeden Tag reiten, manchmal sogar zwei Mal und so weiter, das einzige was das Ganze wirklich anstrengend macht ist wie lange wir beschäftigt sind. Aber auch das lässt sich verkraften und insgesamt gefällt uns unsere Arbeit sehr gut!

Mit den Gästeritten haben wir im Moment manchmal ein bisschen ein Problem, hier ist nämlich vor einigen Monaten ein Pferd an Pferdeseuche gestorben, weshalb Etienne und Angela beschlossen haben alle Pferde dagegen zu impfen. Nach dieser Impfung müssen die Pferde allerdings 6 Wochen ruhig stehen und ein paar Tage nachdem Judith kam mussten wir 6 von unseren 16 Pferden impfen, darunter waren leider auch ziemlich viele Pferde, die super für Anfänger geeignet sind. Nun haben wir also noch 10 Pferde, die nicht geimpft sind und davon gehört eins Björn, das heißt das dürfen wir sowieso nicht reiten, dann gibt es noch Opa, der ist einfach zu alt um noch geritten zu werden, und Taco, der hat ein Rückenproblem und kann deshalb höchstens mal von einem der Buschmänner mit ihrem Fliegengewicht geritten werden und dann auch nur im Schritt. Das heißt wir haben 7 reitbare Pferde und von denen sind 3 in Ordnung für Anfänger.
Naja, irgendwie haben wir das alles bisher trotzdem immer hin gekriegt und wir hatten auch erst selten Ausritte, bei denen irgendwas schief ging. Neulich sind Jule und ich allerdings mit 2 Gästen unterwegs gewesen, die beide gleichzeitig vom Pferd gefallen sind, das war nicht so besonders witzig, wir haben aber alles gut geregelt gekriegt und den beiden ist nichts passiert. Und zwei Tage später war ich nochmal mit einem Cowboy auf einem Gästeritt, bei dem alle Pferde der Gäste durchgegangen und zum Stall zurück gerannt sind, wobei man dazu auch sagen muss, dass sie Gäste gesagt haben sie hätten einen Haufen Erfahrung, aber als ihre Pferde dann los gerannt sind haben sie sich nur am Sattel festgehalten und „Stop!!“ geschrien, anstatt mal irgendwas gegen die Tatsache zu unternehmen, dass ihr Pferd gerade völlig kopflos irgendwie über die Wiese rast.
Einen besonderen Tag gab es noch, an dem wir 6 Stunden am Stück geritten sind und zwar auf der anderen Seite der Lodge. Nur so zur Erklärung, das Gelände besteht sozusagen aus zwei Teilen, die durch eine Straße und das große Maingate voneinander getrennt sind. Der eine Teil ist 3000 Hektar groß, auf ihm ist die Lodge und alle Chalets für die Gäste etc., außerdem das Gepardengehege und die Campsite. Das ist auch der Bereich, in dem die Pferde sich nachts frei bewegen können, wenn wir sie raus lassen. Morgens kommen sie dann wieder zurück in den Stall. Der andere Teil ist 7000 Hektar groß und deshalb deutlich unübersichtlicher. Auf dieser Seite gibt es eine große Salzpfanne und das neue Haus der Familie, in dem wir am Anfang mit den anderen Freiwilligen gewohnt haben. Außerdem gibt es dort mehr Tiere, weshalb die Safaris für die Gäste auch dort gemacht werden. Zu diesen Tieren zählen auch vier Wildpferde, drei Große und ein Fohlen. Und genau um die geht es jetzt, die sollen nämlich auch gegen die besagte Pferdeseuche geimpft werden, dazu muss man sie aber natürlich erstmal finden und dann noch in irgendein Gatter treiben, um sie später impfen zu können. Da dachte sich Etienne das wäre doch eine super Aufgabe für uns und so mussten wir uns zusammen mit den Cowboys auf die Pferde schwingen und auf die andere Seite reiten, um dort nach den Wildpferden zu suchen. Wir waren gerade durch das Maingate geritten und somit auf der anderen Seite angekommen, als Tsaab, einer der Cowboys, erstmal einen eleganten Abgang von seinem Pferd hinlegte, das daraufhin wie wild davon rannte. Jetzt mussten wir also nicht nur 4 Wildpferde, sondern auch noch eins mit Sattel und Trense wieder einfangen. Das gelang uns aber erstaunlicherweise relativ schnell und dann konnte es endlich losgehen. Wir teilten uns auf, Jule und ich ritten mit Tsaab, Judith mit Simpson und so versuchten wir die Pferde zu finden. Oh Wunder, es gelang uns nicht, auch nicht nach 3 Stunden, wo wir die anderen wieder trafen. Etienne hatte uns ein Walkie-Talkie mitgegeben, damit wir ihn an funken können und er uns dann etwas zu trinken bringt, doch da ein ganz schönes Stück zwischen uns und der Lodge lag hatte das Teil leider keinen Empfang und so waren wir irgendwann relativ nah am Verdursten. Als wir gerade auf irgendeiner Düne entlang ritten kam auf einmal ein Funkspruch von George: Gästeritt am Nachmittag, wir sollen so schnell wie möglich zurück kommen. Also beeilten wir uns zurück zur Lodge zu kommen, brauchten aber trotzdem noch etwa 2 Stunden und nur Tsaab war schneller und konnte schon Pferde fertig machen, so dass der Ritt gerade los ging als wir am Stall ankamen. Jule opferte sich auch diesen Ausritt noch mitzumachen. Dieser Tag war echt unglaublich anstrengend und am Abend waren wir einfach nur am Ende. Die Leute hier haben ja echt viele nette Seiten aber mit Logik und Planung von sinnvollen Aufgaben haperts ein bisschen. Ich meine: „Findet mal 4 kleine Pferdchen auf 7000 Hektar!“ Das kann ja nicht funktionieren.
Ansonsten haben wir auch noch an einem Morgen den Bushman Walk gemacht, der war super. Bushman-Guide Jonathan ist mit uns, den anderen Gästen und einigen Buschmännern in traditionellen Outfits durch die Kalahari gestapft und bei den Zwischenstopps an verschiedenen Bäumen oder Fallen für irgendwelche Tiere haben wir angehalten und bekamen zuerst von einem der Buschmänner in deren Sprache und dann von Jonathan auf Englisch lauter Tricks und Traditionen der Buschmänner vorgestellt. Das war wirklich total interessant. Am Ende kamen wir dann bei einem kleinen Buschmann Dorf an, das allerdings nur zu Vorzeigezwecken gebaut wurde, inzwischen leben die Buschmänner nicht mehr in irgendwelchen Hütten aus Gras, sondern in ganz normalen Häusern, auch wenn diese immer noch ein kleines Stück entfernt von der Lodge liegen.
Die anderen Angestellten und wir wohnen direkt neben dem Haupthaus, in dem Rezeption, Restaurant und so weiter liegen. Judith, die neue Freiwillige, ist inzwischen mit in unser Zimmer eingezogen, also haben wir jetzt eine super tolle Frauenbude.
Die letzte Woche hatten wir übrigens außer Björn noch eine Nervensäge mehr am Hals und das war Björns dicker Freund. Wir wissen glaub ich immer noch alle nicht wie der wirklich hieß, er war einfach bei allen Angestellten nur „der Fette“. Also normalerweise sind wir ja wirklich nicht die Art Mensch die andere Menschen sofort verurteilt und beschließt sie nicht zu mögen, aber bei dem Fetten war alles anders. Dieser Depp hat sich erstmal von vorne bis hinten bedienen lassen, sich alle Freiheiten raus genommen zu tun und zu lassen was auch immer er wollte und dann kam er auch noch in den Stall und hat zwei Tage lang 24 Stunden am Stück mein Lieblingspferd Matador durch die Gegend gezerrt. Er konnte auch kein bisschen reiten, saß dann auf ihm wie ein Mehlsack und hat in seinem Maul rumgezogen. Aber dass reiten vielleicht nicht so das Beste für ihn ist hat er uns erst geglaubt, als er mit Simpson ausreiten gehen wollte, da hat sich Matador irgendwie erschreckt und ist dann in gestrecktem Galopp zum Stall zurück gekommen. Das arme Pferd war so durch den Wind, dass es sogar gegen das Gatter vom Stall gerannt ist, deshalb haben wir uns auch alle erstmal um ihn gekümmert, statt um den Fetten, der blass wie eine Leiche abgestiegen ist. Der war ja irgendwie auch selber Schuld, wir hatten ihm nämlich 10 Mal gesagt, dass dieser Ausritt eine ganz ganz blöde Idee ist. Nach einer Woche konnte sogar Björn seinen Freund nicht mehr ab, aber der wollte irgendwie einfach nicht gehen. Erst vor ein paar Tagen ist er dann endlich abgezottelt, ohne uns Tschüss zu sagen übrigens, und zwar mit Etienne, Angela und Björn, die sich auf den Weg nach Kapstadt gemacht haben. Das bedeutet wir haben jetzt erstmal ein paar Tage „sturmfrei“! :D
Auch noch erwähnenswert ist der Tierarztbesuch. Das war ein super interessanter, aber auch anstrengender Tag, weil wir den kompletten Tag mit dem Tierarzt unterwegs waren und dafür sogar unsere Mittagspause sausen lassen haben. Zuerst kam er zu den Pferden und wir haben ihm alle größeren und kleineren Wehwehchen unserer Schützlinge gezeigt. Am meisten Sorge bereitet uns Little Toms Auge, das ist nämlich extrem entzündet und da er sich nur sehr schlecht verarzten lässt (er steigt und versucht einen umzurennen) wird das Ganze auch nicht wirklich besser. Der Arzt meinte dann wir müssten uns eine Nasenbremse bauen, das ist ein Stück Holz mit einer Kordel, die man um die Schnauze des Pferdes bindet und dadurch wird das Pferd total schläfrig und man kann es behandeln. Als alle Pferde untersucht und verarztet worden waren ging es weiter ins Gepardengehege. Einer der Geparden hatte große Wunden und die sollten versorgt werden, allerdings musste auch der Gepard dazu erstmal betäubt werden. Wir fuhren also mit dem Auto zu den drei Raubkatzen und der Tierarzt stand hinten auf der Ladefläche und schloss mit einen Art Betäubungspfeil. Er hat auch getroffen, allerdings sind alle drei erstmal weg gerannt und erst nach 10 Minuten konnte man sehen, dass der getroffene Gepard beim Laufen immer wieder eingeknickt ist und sich dann irgendwann lieber hingelegt hat. Allerdings wollte und wollte er einfach nicht schlafen und solange er noch wach war konnte man ihn nun mal nicht behandeln. So bekam er noch eine Dosis des Betäubungsmittels und wir standen alle um ihn rum und haben gewartet bis er endlich schläft. Währenddessen wurden die anderen beiden Geparden neugierig und kamen angelaufen. Wir Mädels bekamen es dann schon langsam mal mit der Angst zu tun als die Raubkatzen nur noch wenige Meter von uns entfernt waren, aber der Tierarzt und die anderen Kerle die zum Helfen dabei waren blieben komplett ruhig und verjagten die Geparden dann einfach irgendwann. Nachdem noch ein bisschen Zeit vergangen war entschied der verwundete Gepard sich endlich zu schlafen und wir konnten ihn auf die Ladefläche des Autos hiefen und in ein kleineres Gehege fahren. Dort wurde er dann gegen alles mögliche geimpft und verarztet, bekam eine Schlafbrille auf, weil ansonsten seine Augen austrocknen würden und wir durften ihn streicheln und ein paar Fotos machen. Als der Arzt fertig war gab er ihm eine letzte Spritze und er wachte wieder auf. Das war wirklich eine besondere Erfahrung so einen Geparden zu streicheln, hat man auf jedenfalls nicht jeden Tag! :)
Einmal haben wir auch einen Ausflug nach Mariental gemacht, weil wir ein paar Sachen aus der Stadt brauchten. Cliff erklärte sich bereit uns zu fahren und Felix kam auch noch mit. Da es ein Auto mit nur 2 Sitzen war mussten wir Mädels uns mit der Ladefläche begnügen und sagen wirs so: es war kalt, laut, dreckig und ungemütlich, aber wir haben die einstündige Fahrt einfach mit singen verbracht und so war es erträglich. Irgendwann sind wir sogar bei „Ihr Kinderlein kommet“ und diversen anderen Weihnachtsliedern angekommen... :D Mariental ist eine ziemlich afrikanische Stadt, um es mal so auszudrücken. Alles ist irgendwie heruntergekommen, staubig und sandig. Auf den Straßen konnte man außer uns eigentlich keine Weißen entdecken, was wohl auch der Grund war, warum wir von allen Seiten angestarrt wurden. Felix hat sich aufgeführt wie der Held vom Erdbeerfeld und ist ganz stolz in einem hässlichen blauen Samtsacko und mit uns drei Mädels im Schlepptau durch die Gegend stolziert. Er musste dann auch noch zum Frisör, währenddessen wurden wir von irgendeinem Freund von ihm (Spencer) in einem knallroten Auto mit lauter Schnickschnack drin noch ein bisschen durch die Gegend gefahren. Und dann haben wir Felix der Reihe nach aufgezählt was wir alles brauchen und er hat uns von einem Laden in den nächsten gebracht. Dann waren wir noch mit Spencer eine Kleinigkeit essen und danach machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg, wobei Cliff dieses Mal meinte sogar noch schneller fahren zu müssen, was für uns 3 auf der Ladefläche natürlich eher ungünstig war. Insgesamt war unser Towntrip jedenfalls ein voller Erfolg gewesen, wir hatten alles bekommen was wir gebraucht hatten und es war schon schön auch mal einen Tag ein bisschen was anderes zu sehen als das Alltagsleben auf der Lodge.
Gestern war übrigens noch toll, da hat uns einer der Cowboys mit auf einen Ausritt genommen, weil er uns unbedingt die 5 Giraffen zeigen wollte, die hier auf der Seite der Farm sind. Und wir haben sie auch wirklich gefunden! Das war ein unglaublich toller Moment, als wir da auf unseren Pferden saßen und die Giraffen uns neugierig musterten. Irgendwann haben sie sich dann doch fürs Wegrennen entschieden, doch auch das sah unglaublich cool aus. Giraffen die rennen sehen einfach eins zu eins aus als würde man sich einen Film in Slowmotion anschauen. :D

Sooo obwohl dieser Bericht jetzt wirklich ganz schön lang geworden ist hab ich bestimmt noch eine Menge vergessen, aber das reicht jetzt erstmal. Um es kurz zu fassen kann man einfach sagen: Uns geht es hier unglaublich gut und wir wollen gar nicht mehr weg. Der Job ist toll und die Angestellten sind für uns wie unsere 2. Familie geworden. Wir können und wollen uns noch gar nicht vorstellen, wie es sein wird wenn wir wieder zu hause sind und nicht mehr ständig gegrüßt, umarmt oder in die Seite gepiekst. Die Menschen hier haben uns einfach mit offenen Armen und einem riesengroßen Herz aufgenommen und inzwischen bedeutet uns jeder einzelne wirklich viel. Wir sind hier also wirklich glücklich und was kann einem schon besseres passieren, als irgendwo auf der Welt ein wunderschönes zweites zu hause zu finden? :)

 

wir haben die Bilder in 2 verschiedene Ordner aufgeteilt, weil es so viele sind, also viel Spaß! :)

https://www.dropbox.com/sh/21a9acz2ayd40pn/AADRKDm3c-ePBC5H4VF935Sxa?dl=0

 

https://www.dropbox.com/sh/0w2bx962qodsmt7/AAC0XTvNdxAKBzCkaaFm2kR9a?dl=0

 

übrigens sind einige der Bilder von Judith und die hat sogar eine Internetseite! Könnt ihr euch gerne mal anschauen, hier der Link :)

 

http://judithrphotography.jimdo.com/